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Russland und Ukraine wichtige Handelspartner für die Ernährungsindustrie
07.03.2014, Berlin
„Die gegenseitigen Geschäftsbeziehungen zu Russland und der Ukraine sind wichtig für die deutsche Ernährungsindustrie. Die Politik ist aufgefordert eine friedliche Lösung des Konflikts und wirtschaftliche Stabilität herbeizuführen, Sanktionen zu Lasten der Wirtschaft sind zu vermeiden“, so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.
Die im Zuge der Krimkrise angespannte Situation an den Agrarrohstoffmärkten sieht die Ernährungsindustrie mit Sorge. Aufgrund bestehender Lieferverträge können Hersteller höhere Rohstoffpreise kurzfristig nur schwer an ihre Kunden weitergeben, was die Ertragslage unmittelbar belastet. Hält der Preisdruck an, spiegeln sich die höheren Produktionskosten mittelfristig auch in den Endverbraucherpreisen wider.
Russland und die Ukraine gehören für die deutsche Ernährungsindustrie zu den 25 wichtigsten Absatzmärkten weltweit. Allein 2013 erreichten die Ausfuhren der Branche nach Russland 1,5 Milliarden Euro und in die Ukraine 336 Millionen Euro. Damit entfallen gut 3,5 Prozent der gesamten deutschen Lebensmittelexporte allein auf diese zwei Länder.
Eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Zuge der aktuellen Entwicklungen in der Region wirkt sich auch auf die Kaufkraft der Bevölkerung und das Konsumklima aus. In Russland sind vor allem deutsche Fleisch- und Milcherzeugnisse sowie Süßwaren beliebt. Wichtigste Lieferprodukte der deutschen Lebensmittelhersteller in die Ukraine sind Fleischerzeugnisse, Kaffee sowie Kakao- und Schokoladenerzeugnisse.