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BVE startet Klimaschutzkampagne für die Ernährungsindustrie mit Unterstützung des BMU
28.10.2019, Berlin
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt in den kommenden drei Jahren die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) beim Aufbau einer Klimaschutzkampagne für die Ernährungsindustrie. Die BVE-Klimaschutzkampagne richtet sich insbesondere an die zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche. Ziel ist es, möglichst viele Entscheider zu erreichen und für das Erfordernis von klimaschützenden Maßnahmen in den Betrieben zu sensibilisieren und zu werben. Dazu erklärt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE:
„Mit unserer Klimaschutzkampagne bekennt sich die Branche zu ihrer Verantwortung, einen weiteren Beitrag zur Reduktion von klimaschädlichen CO2-Emissionen zu leisten, um die Erreichung bestehender Klimaziele zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass das Bundesumweltministerium nach Dienstleistungs- und Handelsverbänden nun erstmals einen Industrieverband unterstützt und nehmen unsere Vorreiterfunktion gern an.“
Im Fokus der Kampagne steht insbesondere der Energieeinsatz. Der Energieverbrauch der Ernährungsindustrie führt jährlich zu ca. 18 Mio. Tonnen CO2-Emissionen. Durch dessen Optimierung lassen sich klimaschädliche Emissionen reduzieren und gleichzeitig Kosteneinsparungen generieren. Sowohl auf Dachverbandsebene als auch in Mitgliedsverbänden der BVE werden hierzu vielfältige Schulungs- und Informationsmaßnahmen, wie z. B. Workshops, Online-Seminare, Checklisten, durchgeführt. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, den vielfältigen Verpackungseinsatz in der Branche ökologisch zu optimieren.
Über eine Kampagnenhomepage der BVE werden Best-Practice-Beispiele aus den Branchen, Leitfäden, Checklisten etc. veröffentlicht, um eine möglichst hohe Multiplikationswirkung zu erzeugen. Die Klimaschutzkampagne der BVE ist auf drei Jahre angelegt. Zur Umsetzung arbeitet die BVE mit externen Dienstleistern zusammen. Die Kampagne wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit finanziellen Mitteln gefördert.
Die Ernährungsindustrie ist mit 608.553 Beschäftigten in 6.119 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 82 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. Die Branche ist klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unter-nehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an.