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BVE ruft Unternehmen zur Teilnahme am NAP-Monitoring auf
23.07.2019, Berlin
Anfang August startet die Bundesregierung die erste Welle des Monitorings zur Umsetzung des Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) mit dem Versand von Fragebögen an rund 1800 Unternehmen. Dies nimmt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der BVE, zum Anlass für einen Appell an die Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie:
„Ich möchte alle Unternehmen herzlich bitten, an dem Monitoring teilzunehmen. In den vorbereitenden Gesprächen mit Unternehmen hat sich bereits gezeigt, dass die Wahrnehmung der eigenen Verantwortung bei der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht deutlich gestiegen ist. Es ist nun eine gute Möglichkeit, das starke Engagement unserer Branche sichtbar zu machen aber auch ein Zeichen zu setzen, dass jegliche Gesetzgebung über die Leitprinzipien der Vereinten Nationen hinaus die Lieferketten empfindlich treffen würde. Die BVE hat bereits umfassende
Unterstützungsangebote erstellt, damit Unternehmen den Erwartungen des NAP gerecht werden und an dem Monitoring erfolg-reich teilnehmen können.“
Zu diesen Unterstützungsangeboten der BVE gehören zum einen der Branchenleitfaden, der zur Umsetzung des NAP in der Branche mit ihren spezifischen Herausforderungen anleitet. Der Leitfaden wird heute in seiner zweiten aktualisierten Fassung veröffentlicht. Weiter hat die BVE ein branchenspezifisches Beratungsangebot mit dem NAP Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) entwickelt, hier können vertraulich individuelle Fragen zu konkreten Ländern oder Lieferketten geklärt werden.
Der Leitfaden ist ab sofort hier abrufbar:
www.bve-online.de/presse/infothek/bve-nap-branchenleitfaden
Die Ernährungsindustrie ist mit 608.553 Beschäftigten in 6.119 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 82 Millio-nen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. Die Branche ist klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an.