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Jackfruit, Insekten oder Algen – wie schmeckt die Zukunft?
Showkochen der Lebensmittelwirtschaft auf der Internationalen Grünen Woche 2019
15.01.2019, Berlin
Regional, vegan, nachhaltig – wenn die Lebensmittelwirtschaft auf der Internationalen Grünen Woche ab dem 18. Januar 2019 in Berlin zum „Cook & Talk“ bittet, gibt es außergewöhnliche Köstlichkeiten von hochkarätigen Gästen zubereitet. In Halle 22a wird am Gemeinschaftsstand des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) die Showküche, die dieses Jahr erneut von der Firma Küppersbusch gesponsert wird, zum Anlaufpunkt für trendige Gerichte. Unter dem Motto „Wie schmeckt die Zukunft?“ kochen Experten zu unterschiedlichen Zukunftsthemen und stehen Moderator Werner Prill währenddessen Rede und Antwort. Begleitet werden die Kochshows von Daniel Schade und Philipp Schundau vom Verband der Köche Deutschlands, Sebastian Morgenstern vom Kult;Büro und Tobias Becker, maiBeck.
Die „Cook & Talk“-Gäste und Themen im Überblick:
Dem Geheimnis der Jackfruit auf der Spur (Freitag, 18.1.2019, 12.00 Uhr)
Julia Huthmann ist die Gründerin von Jacky F. und langsam hört sie schon auf den Namen Jacky. Die letzten Jahre hat Julia in Sri Lanka gelebt. Es fing an, als sie die Jackfruit in einem kleinen Restaurant mit Hühnchen verwechselte. „Warum gibt es das nicht in Deutschland?“ und aus diesem Gedanken entwickelte sich die Idee eines sozialen Food-Startups. Gekocht wird natürlich mit der Jackfruit.
Regionalität und McDonald‘s – wie passt das zusammen? (Freitag, 18.1.2019, 14.30 Uhr)
McDonald’s versteht sich als ein wichtiger Partner der heimischen Lebensmittelwirtschaft und bezog 2017 insgesamt 64 Prozent seiner Rohwaren aus Deutschland. Bei Mehl, Tomaten, Gurken und Zwiebeln waren dies 90 Prozent, beim Rindfleisch sogar 98 Prozent. Gekocht wird mit Produkten, die es auch in jeder McDonald‘s-Filiale in Deutschland gibt.
Butter bei die Fische – wie nachhaltig ist Fisch? (Samstag, 19.1.2019, 13.00 Uhr)
Das Fisch-Informationszentrum e. V. (FIZ) ist eine Service-Einrichtung der deutschen Fischwirtschaft. Seine Aufgabe ist es, aktuelle Themen und Fragen rund um Fisch und Meeresfrüchte zu beantworten, Hilfestellungen beim Umgang mit den Erzeugnissen zu leisten sowie für den Genuss zu werben. Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des FIZ, kocht mit Fisch aus zertifiziertem nachhaltigem Fischfang.
Fleisch oder vegan – das ist hier die Frage! Nestlé präsentiert den Incredible Burger (Samstag, 19.1.2019, 14.30 Uhr)
Saftig, zart, eine authentische Fleischnote – aber vegan. Das ist der neue Incredible Burger von Garden Gourmet, einer Marke der Nestlé. Ab dem zweiten Quartal 2019 ist der Veggie-Burger im Handel erhältlich. Doch Besucher der „Grünen Woche“ in Berlin dürfen den Burger-Patty schon vorab testen. Die gesunde Revolution des Frühstücks (Samstag, 19.1.19, 16.00 Uhr) 3Bears ist das Münchner Startup von Caroline und Tim. Die beiden sind Experten in Sachen Porridge und ließen sich während ihrer Zeit in England von der warmen Hafermahlzeit verzaubern. Sie sind überzeugt, dass viel mehr leckeres und gleichzeitig gesundes Essen auf den Frühstückstisch kommen sollte! Nun wollen sie mit ihrem ganz natürlichen Porridge den deutschen Frühstücksmarkt revolutionieren.
Algen – das Nahrungsmittel der Zukunft? (Sonntag, 20.1.2019, 13.00 Uhr und Samstag, 26.1.2019, 14.30 Uhr)
Es gibt wohl niemanden in Deutschland, der sich besser mit Algen auskennt, als Jörg Ullmann. Er ist Algenexperte, Buchautor und Geschäftsführer der Roquette Klötze GmbH, einer der größten Mikroalgenfarmen der Welt, wo Mikroalgen für Lebensmittel, Kosmetika und Futtermittel angebaut werden. Im Rahmen seines Auftritts wird Jörg Ullmann den Besuchern drei Einsatzmöglichkeiten der Alge kredenzen: Als Zutat im Algensalat, als Farbstoff in einem blauen Trendgetränk und als Ersatz für Butter und Ei in einem veganen Gugelhupf.
Zukunft schmeckt – aber wie verändert der Geschmack der Zukunft Politik und Landwirtschaft? (Montag, 21.1.2019, 14:30 Uhr)
Johannes Röring ist CDU-Bundestagsabgeordneter, Landwirt und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV). Wie stellen sich die Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Politik auf sich verändernde Essgewohnheiten ein? Wie sieht Tierhaltung in Zukunft aus und welche zukünftigen Anforderungen stellt die Gesellschaft? Wie kann es gelingen, Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken? Welche Hilfestellungen benötigt der mündige Verbraucher bezüglich Lebensmittelkennzeichnung? Johannes Röring stellt im Gespräch seine Antworten auf diese Zukunftsfragen vor.
Ohne Wellpappe kein „E-Food“ (Dienstag, 22.1.2019, 14.30 Uhr)
Dr. Oliver Wolfrum, Geschäftsführer des Verbandes der Wellpappen-Industrie, erklärt, warum Wellpappe das Rückgrat der Logistik sowohl im „E-Commerce“ als auch in der Lieferkette des Einzelhandels ist. Im Segment des „E-Food“ setzen die meisten Unternehmen wie zum Beispiel Kochboxen-Anbieter auf Verpackungen aus Wellpappe. Für Spezialitätenversender gibt es Wellpappenverpackungen, die die Waren frisch halten und eine Trennung von frischen Lebensmittel und anderen erlauben.
Zukunft schmeckt – nach artgerechter Nutztierhaltung (Mittwoch, 23.1.19, 14.30 Uhr)
Laut Erhebungen des BMEL-Ernährungsreports 2018 erwarten zwei Drittel der Befragten (66 Prozent), dass die landwirtschaftlichen Nutztiere artgerecht gehalten werden. Albert Stegemann ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und gibt Antworten, wie Politik unterstützen kann, dieses Ziel zu realisieren und eine praxistaugliche Tierwohlkennzeichnung umzusetzen.
Dschungelcamp live – darf‘s ein bisschen Heuschrecke sein? (Mittwoch, 23.1.19, 16.00 Uhr)
Frank Ochmann, der Insektenkoch, steht für mehr als 13 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Entomophagie, dem Verzehr von Insekten. Nachdem er die ersten Bewohner des Dschungelcamps mit seinen Kreationen überraschte, hat er sich quer durch die deutsche Fernsehlandschaft gekocht und ist unter anderem in Shows mit Elton, Birgit Schrowange, Markus Lanz und Jumbo Schreiner aufgetreten. Außerdem bei diversen Wissenssendungen so wie Galileo, Planetopia, Xenius, Fit for Fun, Besser essen und so weiter.
Wie schmeckt die Zukunft, Danone? (Donnerstag, 24.1.19, 14.30 Uhr)
Als international agierendes Unternehmen erfährt Danone überall auf der Welt, dass ein Umdenken stattfindet – und zwar darüber, wie unsere Nahrungsmittel produziert und konsumiert werden. Ein neuer Verbrauchertypus wächst heran, der die Nahrungsmittelindustrie herausfordert und nach frischen Ansätzen und Ideen verlangt. Wie stellt sich Danone darauf ein?
Wie snackt man in Zukunft? (Donnerstag, 24.1.19, 16.00 Uhr)
Hierzulande besitzen Hülsenfrüchte oft ein altbackenes Image. Das Startup Hülsenreich hat es sich auf die Fahnen geschrieben, sie aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und in Form von leckeren Snackprodukten fit für die Zukunft zu machen.
Mit der „(haehnlein-) Ess-Klasse“ fährt es sich auch in Zukunft gut! (Sonntag, 20.1.19, 11.00 Uhr und Freitag, 25.1.19, 16.00 Uhr)
Pro Jahr sterben rund 45 Millionen männliche Küken allein in Deutschland nach dem Schlupf, weil sie wirtschaftlich unrentabel sind. Die Politik arbeitet an Lösungen, die vor allem eine pränatale Auslese der Hähne vorsieht. haehnlein zieht die Hähne mit den Hennen groß. Mit seinen Produkten will haehnlein ein Umdenken im Handel und bei den Verbrauchern erreichen, dass sich Tierwohl und Wertschöpfung nicht ausschließen. Die „haehnlein-Ess-Klasse“ umfasst ein Sortiment von acht natürlichen Bio-Convenience-Produkten mit Bio-Fleisch vom Bruderhahn.
Zukunft schmeckt? Nur mit Know-how! (Samstag, 26.1.19, 12.00 Uhr)
Geschmack ist auch eine Frage des Know-hows der über 600.000 Beschäftigten in der Ernährungsindustrie. Wie Fachkräfte für die Branche gewonnen werden und wie ihre Bindung in Zukunft gelingt, diskutieren Guido Zeitler, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), und Stefanie Sabet, Hauptgeschäftsführerin der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG). Weitere Kochshows finden zum Beispiel im Rahmen des Schülerprogramms statt und haben das Ziel, Schülerinnen und Schülern durch die aktive Mitarbeit an einfachen, leckeren Rezepten die Lust auf das Selberkochen zu vermitteln.
Der Gemeinschaftsstand von BVE und BLL befindet sich in Halle 22a. Er wird gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.
Die BVE ist ideeller Träger der IGW.
Kontakt:
BVE e.V.
Monika Larch
Tel. +49 30 206143-127
E-Mail: mlarch@bve-online.de
BLL e.V.
Manon Struck-Pacyna
Tel. +49 30 200786-167
E-Mail: mstruck@bll.de