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Innovationen: Ernährungsindustrie auf dem Siegertreppchen
BVE veröffentlicht Bericht zur aktuellen wirtschaftlichen Lage der Ernährungsindustrie 02|2018
19.12.2018, Berlin
2018 bescherte der
Ernährungsindustrie bisher ein durchwachsenes Jahr. Einem im ersten Quartal folgte ein leichter Abschwung im zweiten. Im Juli und August glich sich der Abschwung jedoch wieder aus. Der größte Umsatzträger blieb das Inlandsgeschäft. Zugewinne im Ausland stellten sich auch im zweiten und dritten Quartal nicht ein. Die Lebensmittelproduzenten hoben im Vergleich zu 2017 daher ihre Produktion nur leicht an. Durch die stabile konjunkturelle Lage in Deutschland deutet sich allerdings kein abrupter Stopp des inländischen Wachstums an. Dennoch ist der deutsche Markt weiter geprägt von einer hohen Wettbewerbsintensität und steigenden Konsumentenerwartungen. Dadurch ist es notwendig, dass Unternehmen in Produktinnovationen investieren. Das ist für viele mittelständische Unternehmen aufgrund der angespannten Ertragslage schwierig. Trotzdem investieren 82,5 aller Unternehmen in der Branche. Jüngste Zahlen aus dem Jahr 2016 bezifferten die Ausgaben für Investitionen auf 5,7 Milliarden Euro, etwa 3,3 Prozent ihres Umsatzes. Die Ernährungsindustrie war damit für 9,5 Prozent aller Investitionen des Verarbeitenden Gewerbes verantwortlich. „Das ist ein sehr respektabler dritter Platz auf dem Siegertreppchen nach der Automobilindustrie mit einem Investitionsanteil von 25,6 Prozent und dem Maschinenbau mit 11 Prozent,“ erklärt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).
Der vorliegende Bericht zur wirtschaftlichen Lage gibt neben einer Übersicht über Investitionsentwicklungen nicht nur einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen zum Umsatz, Preisen sowie Geschäfts- und Konsumklima, sondern zeigt auch, wie sich der Arbeitsmarkt im Bereich der Ernährungsindustrie entwickelt hat und gibt einen Situationsbericht zu den Teilbranchen.
Die Ernährungsindustrie ist mit rund 580.030 Beschäftigten in 5.940 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 82 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.