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Kühlen Kopf bewahren beim Thema Verpackungen: Verdienste in der Diskussion nicht außen vor lassen
26.07.2018, Berlin
Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen des Umweltbundesamtes zum Verpackungsaufkommen im Jahr 2016 in Deutschland erklärt Peter Feller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE):
„Trotz der aktuell heißen Temperaturen sollten wir bei der Diskussion um Verpackungen einen kühlen Kopf bewahren und ‚das Kind nicht mit dem Bade ausschütten‘. Die deutsche Ernährungsindustrie arbeitet seit Jahren daran, Verpackungen ökologisch weiterzuentwickeln, zum Beispiel durch höheren Rezyklateinsatz von PET-Getränkeflaschen und durch ein zunehmend recyclinggerechtes Design. Darüber dürfen wir aber nicht vergessen, dass Verpackungen bei Lebensmitteln eine wichtige Funktion besitzen: Insbesondere die oft kritisierte Kunststoffverpackung hat große Verdienste erbracht. Die Barriereeigenschaften von Kunststoffen stellen sicher, dass Lebensmittel länger frisch bleiben, ihren natürlichen Geschmack behalten und vor Verschmutzung von außen geschützt werden.
Wer beim Thema Verpackung ‚Schwarz-Weiß-Malerei‘ betreibt, riskiert nicht nur Lebensmittelsicherheit, sondern fördert auch Lebensmittelverschwendung. In Deutschland landen jährlich rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittel in Privathaushalten im Müll. Das ist nicht nur ein ethisches, sondern auch ein ökologisches und ökonomisches Problem. Verpackungen leisten auch hier einen wichtigen Beitrag: Mehr Verpackungsaufwand aufgrund geringerer Verpackungsgrößen stellen einen qualifizierten Beitrag für einen bedarfsentsprechenden Konsum dar, der das Wegwerfen von Lebensmitteln vermeidet. Hintergrund sind die zunehmende Zahl kleinerer Haushalte und veränderte Lebensstile bzw. Konsumgewohnheiten.“
Die Ernährungsindustrie ist mit rund 595.506 Beschäftigten in 6.044 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 82 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Ex-portquote von 33,5 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. Die Branche ist klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an.