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Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 02|2015
BVE-Publikation zur aktuellen wirtschaftlichen Lage der Branche
04.11.2015, Berlin
Die musste im zweiten und dritten Quartal 2015 Umsatzeinbußen hinnehmen, lediglich im Juli und August 2015 konnte der Absatz leicht ausgebaut werden. Neue notwendige Wachstumsimpulse fehlten 2015 bislang. Weniger Mengennachfrage im Inland, hohe Verbraucheransprüche und ein steigendes Konsumbewusstsein sowie das schwache Exportgeschäft, sinkende Verkaufspreise und ein zunehmender Wettbewerbs- und Konsolidierungsdruck fordern die Lebensmittelhersteller heraus. Der Ertragsdruck ist empfindlich angestiegen.
Dem wertmäßigen Wachstum sind dabei jedoch vor allem durch den harten Preiswettbewerb im stark konzentrierten Lebensmitteleinzelhandel Grenzen gesetzt. Für die geforderten immer besseren Lebensmittel entstehen zudem immer mehr Kosten. Wettbewerbsfähig können die Unternehmen nur bleiben, wenn ihnen genügend Spielraum bleibt, in eine effiziente Produktion und kundenorientierte Innovationen zu investieren. Die Unternehmen der Ernährungsindustrie sind herausgefordert schnell neue Märkte zu erschließen und mehr Wertschöpfung zu generieren.
Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche in den letzten sechs Monaten veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. im Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 02|2015. Die Publikation gibt eine aktuelle Übersicht über die Entwicklungen der Umsätze, Exporte, Erzeuger-, Verbraucher- und Rohstoffpreise, des Geschäfts- und Konsumklimas sowie die Lage am Arbeitsmarkt. Aktuell vergleicht der Bericht die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Ernährungsindustrie. Ausführliche Situationsberichte aus den Branchen verdeutlichen das breite Branchenspektrum.
Der Erfolg der regelmäßigen Konjunkturberichterstattung zeigt, wie wichtig es ist, Politik, Medien, Verbände und Wissenschaft ausführlich und aktuell über die Wirtschaftslage im viertgrößten Industriezweig Deutschlands zu informieren. Die fachliche Expertise direkt aus der Branche steht für die Informationsqualität des Konjunkturberichtes und bietet so auch eine wichtige Grundlage für Wirtschaftspolitik.
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Die Ernährungsindustrie ist mit rund 560.000 Beschäftigten in 5.800 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 32 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.