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BVE lehnt Steuererhöhung bei Lebensmitteln ab
28.04.2015, Berlin
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) spricht sich klar gegen den Vorschlag aus Teilen der SPD, bestimmte Lebensmittel wie Süßwaren künftig mit 19 Prozent statt wie bisher mit 7 Prozent besteuern zu wollen, aus.
„Offenbar haben manche in der SPD aus dem politischen ‚Rohrkrepierer‘ Veggi-Day nichts gelernt. Die Verbraucher wollen keine Bevormundung und sind sehr wohl in der Lage, selbst zu entscheiden, was sie essen wollen“, kommentiert Christoph Minhoff, BVE-Hauptgeschäftsführer.
„Die Große Koalition hat den Bürgern zudem versprochen, dass es in dieser Legislaturperiode keine Steuererhöhungen geben werde. Unter dem Vorwand der vermeintlichen Gesundheitsvorsorge würden so Steuererhöhungen durch die Hintertür eingeführt. Eine Erhöhung der Lebensmittelpreise durch Zusatzsteuern trifft in aller Regel besonders sozial schwache Familien“, so Minhoff weiter.
Dass solche „Strafsteuern“ nicht die erhoffte Wirkung erzielen, zeigt zudem das Beispiel Dänemark, wo die vor einigen Jahren eingeführte „Fettsteuer“ nach kurzer Zeit wieder abgeschafft wurde.
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Die Ernährungsindustrie ist mit rund 557.000 Beschäftigten in 5.800 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebens-mitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.