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BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie 11-14
Lebensmittelhersteller können sich kurz erholen
25.11.2014, Berlin
Konjunktur
Die erzielte im September 2014 einen Umsatz von 14,6 Mrd. Euro. Der wertmäßige Rückgang von -0,7% im Vorjahresvergleich war preisbedingt, real konnte der um +0,4% gesteigert werden. Dieses Ergebnis verschaffte den Lebensmittelherstellern nach der Stagnation der letzten Monate eine kurze Erholungspause. Ausschlaggebend war ein leichter Zuwachs im Exportgeschäft. Im September 2014 konnten Lebensmittel im Wert von 4,6 Mrd. Euro im Ausland abgesetzt werden, +1% mehr als noch im Vorjahr. Auch die Produktionsleistung wurde wieder gesteigert, so legte der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex um +0,6% gegenüber dem Vorjahr zu. Die Ernährungsindustrie ist auf deutlichere Wachstumsimpulse angewiesen, hoher Konkurrenz- und Kostendruck belasten die Erträge der Unternehmen.
Agrarrohstoffmärkte
Ernte- und witterungsbedingt zeigt sich die Angebotssituation an den globalen Agrarrohstoffmärkten unterschiedlich. So kam es im Oktober 2014 an den Agrarrohstoffmärkten überwiegend zu einem Preisanstieg. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel erhöhte sich um +4,1% gegenüber dem Vormonat bzw. +3,4% gegenüber dem Vorjahr. Die Preise an den Agrarrohstoffmärkten liegen nach wie vor auf hohem Niveau und sind ein wichtiger Kostenfaktor in der Lebensmittelherstellung.
Geschäftsklima
Bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie blieb die Stimmung im November 2014 verhalten. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die Ernährungsindustrie verbesserte sich zwar leicht, blieb aber im negativen Bereich. Zwar entwickelt sich die Produktion nach Einschätzung der Lebensmittelhersteller zurzeit positiv, jedoch drücken vor allem das gedämpfte Exportgeschäft sowie die insgesamt sinkenden Geschäftserwartungen auf die Stimmungslage.
Konsumklima und Verbraucherpreise
Die Kauflaune der deutschen Verbraucher bleibt positiv, das Konsumklima in Deutschland hält sein hohes Niveau. Neben der guten Arbeitsmarktlage und der geringen Sparneigung begünstigt auch der geringe Inflationsdruck die Verbraucherausgaben für Lebensmittel. Im Oktober 2014 blieben im Vormonatsvergleich die Preise für Lebensmittel konstant und die allgemeinen Lebenshaltungskosten sanken um -0,3%. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Lebensmittelpreise um +0,9% und die Verbraucherpreise um +0,8%.
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Die Ernährungsindustrie ist mit rund 555.000 Beschäftigten in 6000 Betrieben der viertgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 30 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.