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EU-Forschungsprojekt zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelketten
20.12.2012, Berlin
Die Europäische Kommission beauftragt ein Konsortium aus sechzehn europäischen Partnern mit den Forschungsverbundprojekt "International comparisons of product supply chains in the agri-food sectors: determinants of their competitiveness and performance on EU and international markets” (COMPETE).
Die Europäische Agrar-und Ernährungswirtschaft sieht sich mit globalen Veränderungen von Ressourcenangebot und -nachfrage, einer zunehmenden Anzahl von Marktakteuren und dem gestiegenen Integrationsniveau internationaler Wertschöpfungsketten konfrontiert. Die wachsenden Herausforderungen verlangen besonders eine Steigerung von Effizienz und Innovationskraft in der heutigen Nahrungsmittelproduktion und Vermarktung.
Das Ziel des COMPETE Projekts ist eine umfassende Evaluierung von verschiedenen Faktoren, die die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelketten bestimmen. Daraus folgen gezielte und evidenzbasierte Politikempfehlungen zur nachhaltigen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit auf internationaler Ebene.
COMPETE wird sich mit drei Hauptfragen zur Lebensmittelkette beschäftigen:
• Wie soll ihre Wettbewerbsfähigkeit konzipiert und gemessen werden?
• Was sind die wichtigsten Determinanten ihrer Wettbewerbsfähigkeit?
• Wie kann die Politik die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette am besten stärken und eine wissensbasierte Bio-Economy in Europa fördern?
Mit dem dreijährigen Projekt wird damit erstmalig die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wertschöpfungskette der
Agrar- und Ernährungswirtschaft erforscht. Die Förderung der Europäischen Kommission für COMPETE beträgt 2,42 Millionen Euro.
Zum Projektstart fand vom 19. bis 20. November 2012 ein Kick-off Meeting am IAMO - Leibniz - Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa statt. Auf der Tagesordnung standen organisatorische und themenspezifische Fragen, sowie die Festlegung von Projektmeilensteinen. Im Fokus lag die Entwicklung einer Strategie zum regelmäßigen und dynamischen Dialog mit allen einzubeziehenden Interessengruppen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Dadurch sollen die umfassende Verbreitung der Projektergebnisse und schließlich der Erfolg von COMPETE gewährleistenwerden.
Das COMPETE Konsortium wird vom IAMO koordiniert und bringt Wissenschaftler, Fachverbände, NGOs, landwirtschaftliche Genossenschaften, Vertreter der Industrie sowie Beratungsdienstleister zusammen. Diese vereinte Expertise aus Theorie und Praxis der Agrar- und Ernährungswirtschaft legt gleichzeitig den Grundstein für ein breites internationales Stakeholder-Netzwerk.
Detaillierte Informationen zum COMPETE Projekt finden Sie unter:
www.compete-project.eu
Die BVE als wirtschaftspolitischer Spitzenverband der deutschen Ernährungsindustrie trägt mit ihrem umfassenden Netzwerk und ihrer langjährigen Erfahrung in der branchenübergreifenden Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung, Medien, Öffentlichkeit und Marktpartnern wesentlich zur praxisnahen Schärfung der Forschungsfragen und umfassenden Bekanntmachung der Projektergebnisse bei.