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Müller: Erster Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft voller Erfolg
18.06.2009, Berlin
„Heute findet eine „Premiere“ im Auswärtigen Amt statt: Erstmals diskutiert eine Branche der deutschen Wirtschaft in diesem Rahmen ihre Zukunftschancen beim Export! Dies zeigt, dass Land- und Ernährungswirtschaft leistungsstark und innovativ ist - mit über vier Millionen Arbeitsplätzen und neun Prozent Anteil am Bruttosozialprodukt“, erklärte der
Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dr. Gerd Müller anlässlich des ersten Außenwirtschaftstags der Agrar- und Ernährungswirtschaft heute in Berlin.
Am 1. Außenwirtschaftstag, den das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zusammen mit dem Auswärtigen Amt und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie veranstaltet, diskutieren rund 400 Teilnehmern mit 40 Referenten in 8 Expertenrunden Chancen und Risiken für deutsche Exporteure auf den wichtigen Exportmärkten USA, Rumänien/Bulgarien, Skandinavien, arabischer Raum, China, Russland/Ukraine, Ungarn und Spanien.
Nach Müllers Worten sind Exporte jedoch keine Einbahnstraße. „Faire Handelsbedingungen und der Aufbau solider Geschäftsbeziehungen stehen im Vordergrund. Unsere Strategie ist partnerschaftlich ausgelegt. Deshalb führt das BMELV zusammen mit der Wirtschaft bilaterale Kooperationsprojekte zur Förderung der Landwirtschaft in Partnerländern durch. Dadurch schaffen wir „Win-Win-Situationen“ und sichern Arbeitsplätze hier wie dort.“
„Exporte sind der Wachstumsmotor der Ernährungsindustrie“, unterstrich
Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Hochwertige Lebensmittel und Getränke „made in Germany“ mit einem Exportumsatz von 42,4 Milliarden Euro (2008) belegen die Leistungsfähigkeit und die Beliebtheit deutscher Produkte im Ausland. In der Ernährungsindustrie hängt mittlerweile fast jeder dritter Arbeitsplatz vom Export ab. Trotz weltweiter Rezession blieben die Exporte in den ersten vier Monaten dieses Jahres mengenmäßig stabil. „Die Ernährungsindustrie ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor in unserem Land; sie sorgt für Stabilität in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, hob Abraham die Rolle des viertgrößten deutschen Industriezweiges hervor.
Der 1. Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft bietet den Unternehmen die Chance, Erfahrungen im internationalen Geschäft mit Marktexperten auszutauschen und das Instrumentarium der deutschen Außenwirtschaftsförderung besser kennenzulernen. „Nach dem Ende der zentralen Absatzförderung für die Branche ist die effiziente und bedarfsorientierte Neuausrichtung der Exportförderung ein wichtiges Anliegen für die Unternehmen. Der Außenwirtschaftstag hat dazu wichtige Impulse gegeben“, erläuterte Abraham die Zielsetzung der Veranstaltung.
Ansprechpartner bei der BVE:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE)
Dr. Sabine Eichner Lisboa (Geschäftsführerin)
Tel. 030-200 786 151
seichner@bve-online.de
www.bve-online.de