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Ernährungsindustrie formuliert politische Leitlinien zur „Grünen Gentechnik“
07.11.2008, Berlin
Die deutsche Ernährungsindustrie fordert von der Bundesregierung und der EU Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, die Innovationspotenziale dieser Technologie zu nutzen. Vor dem Hintergrund der globalen Ernährungskrise ist ein prinzipieller Verzicht auf diese wichtige Technologie unverantwortlich. Angesichts der weltweit zunehmenden Verbreitung der Grünen Gentechnik ist dies auch vor dem Hintergrund der internationalen Verflechtungen bei Rohstoffen und Futtermitteln unverantwortbar.
Die Ernährungsindustrie setzt sich für eine verantwortungsbewusste Weiterentwicklung und Anwendung der Grünen Gentechnik auf der Basis anerkannter hoher Sicherheitsstandards ein. Interessierten Anwendern muss es ermöglicht werden, gentechnisch veränderte Produkte überhaupt zu erzeugen bzw. anzubieten. Die Wahlfreiheit für den Verbraucher muss dabei genau so beachtet werden, wie die Freiheit für die anbietende Wirtschaft.
Die Kennzeichnungspflichten für gentechnisch veränderte Erzeugnisse wendet die Ernährungsindustrie selbstverständlich gesetzeskonform an. Diffamierungen oder sonstige Behinderungen der Vermarktung von rechtskonform erzeugten und in Verkehr gebrachten Produkten müssen allerdings mit den Mitteln des Rechtsstaates unterbunden werden.
Die augenblickliche Zurückhaltung der Verbraucher nimmt die deutsche Ernährungsindustrie natürlich ernst. Sie beteiligt sich aktiv an Kommunikationsmaßnahmen, die zu einer Verbreiterung der Wissensbasis führen und damit Vertrauen bei den Verbrauchern aufbauen.