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Ernährungsindustrie fordert eine forcierte Entwicklung von Biokraftstoffen der zweiten Generation
27.09.2007, Berlin
Vor dem Hintergrund der am 25.09.2007 vorgestellten, vom BDI in Auftrag gegebenen McKinsey-Studie „Kosten und Potentiale der Vermeidung von Treibhausgasemissionen in Deutschland“ spricht sich die BVE nachdrücklich dafür aus, die Entwicklung von Biokraftstoffen der so genannten zweiten Generation zu fördern, um deren Marktreife zu forcieren.
Die McKinsey-Studie belegt, dass die gegenwärtigen Biokraftstoffe der ersten Generation, die insbesondere auf der Basis von Getreide und Pflanzenölen hergestellt werden, nicht optimal sind. Kritikpunkte stellen der Umfang der erforderlichen landwirtschaftlichen Rohstoffe, das erzielbare Maß der Treibhausgasvermeidung sowie die damit verbundenen Kosten dar.
Von Bedeutung ist die Einführung von Biokraftstoffen der zweiten Generation insbesondere auch im Hinblick auf die gegenwärtige Rohstoffverknappung bei einzelnen landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie z. B. Getreide und Raps, und der damit verbundenen Verteuerung der Beschaffungspreise für die Ernährungsindustrie. Der hier bestehenden Nutzungskonkurrenz zwischen der Ernährungsindustrie und den Erzeugern von Biokraftstoffen kann durch die andersgelagerte Rohstoffbasis der Biokraftstoffe der zweiten Generation entgegengewirkt werden.