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Zu gut für die Tonne! – Bundespreis zum 5. Mal vergeben
29.05.2020
Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnte die Verleihung des Zu gut für die Tonne! – Bundespreises 2020 nicht wie geplant am 6. Mai im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung stattfinden, sondern virtuell. Die Bekanntgabe der Gewinnerprojekte erfolgte am 28. Mai 2020 auf den Social Media-Kanälen des Bundesministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMEL).
Insgesamt 131 Ideen wurden in diesem Jahr eingereicht. Daraus wählte die siebenköpfige Jury mit Beteiligung des BVE-HGFs Christoph Minhoff, 14 Projekte als Finalisten aus. Besonderen Wert legte die Jury in diesem Jahr auf die Vorbildwirkung der Projekte, also inwieweit sich die Idee auch in die Breite tragen lässt. Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie, Landwirtschaft & Produktion, Gesellschaft & Bildung sowie in der Kategorie Digitalisierung verliehen. Zudem werden zwei mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben.
Den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis vergibt das BMEL in diesem Jahr bereits zum fünften Mal an herausragende Projekte, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Im Sinne der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wird dabei die ganze Bandbreite der Lebensmittelversorgungskette ins Visier genommen: Bewerben konnten sich Unternehmen, Start Ups, landwirtschaftliche Betriebe und Gastronomie, Verbände, Vereine, NGOs, Kommunen, Forschungseinrichtungen ebenso wie Einzelpersonen.
Die Preisträger sind:
Kategorie Handel: Easy Fill GmbH für „FirstIn – FirstOut Regalsysteme“ (Köln, Nordrhein-Westfalen)
Kategorie Gastronomie: MAN Energy Solutions Societas Europea (SE) für „Foodversity“ (Augsburg, Bayern)
Kategorie Landwirtschaft und Produktion: Landratsamt Esslingen für „Gelbes Band: Ernteprojekt auf Streuobstwiesen im Landkreis Esslingen“ (Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg)
Kategorie Gesellschaft und Bildung: Johann Heinrich August Duncker Oberschule für „Lebensmittel mit Sinn und Verstand einkaufen, verarbeiten und zu konsumieren“ (Rathenow, Brandenburg)
Kategorie Digitalisierung: Delicious Data GmbH und fünf Studenten-/Studierendenwerke GmbH für “Delicious Data: Gemeinsam gegen Überproduktion in Mensen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz” (München, Bayern)
Die diesjährigen Jurymitglieder waren:
- Bärbel Dieckmann, Juryvorsitzende, ehemalige Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e. V.
- Cherno Jobatey, Journalist und Fernsehmoderator
- Valentin Thurn, Dokumentarfilmer und Autor
- Christian Rach, Fernsehkoch und Kochbuchautor
- Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland
- Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbands
- Yvonne Willicks, Fernsehmoderatorin und Autorin