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Konsumententrends
Lebensmittel müssen schmecken, darin sind sich alle Verbraucher einig. Doch was genau in den Einkaufskorb und auf den Tisch kommt, entscheidet jeder nach seinen Vorlieben, Gewohnheiten und den alltäglichen Anforderungen. Aus ihren Ansprüchen resultiert ein Lebensmittelangebot von mehr als 170.000 Produkten, das heute so hochwertig, sicher, nachhaltig, vielfältig und preiswert ist wie nie zuvor.
40.000 neue Produkte kommen jährlich auf den Markt, nur gut 13.000 behaupten sich über zwei Jahre hinaus. Der Rest weicht neuen Trends. Die Nachfrage nach Lebensmitteln unterliegt einem ständigen Wandel, der von gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt wird. Die gemeinsame Studie von BVE und GfK Consumer’s Choice’17 mit dem Titel „Neue Muster in der Ernährung – Die Verbindung von Genuss, Gesundheit und Gemeinschaft in einer beschleunigten Welt“ kommt zu dem Ergebnis, dass sich immer mehr Menschen über die Art, was sie essen und wie sie essen, definieren.
Gesundheit, Convenience und Nachhaltigkeit sind wichtige Trends im Lebensmittelmarkt, die auf vielfältige Art und Weise von den Unternehmen in ihren Produktangeboten aufgenommen werden. Natürlichkeit und Regionalität sind weitere Tendenzen. Functional Food, vegetarische, vegane, glutenfreie, laktosefreie Produkte, Light- und Convenience-Produkte erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit.
Bewusstsein und Autonomie über die eigene Ernährung und das eigene Konsumverhalten sind heute die Ziele trendbewusster Verbraucher. Der Weg zum Ziel beginnt in der Praxis dabei oft pragmatisch: Gegessen wird zuallererst immer das, was schmeckt und ins Budget passt.
Alkoholfreier Wein befindet sich in einer spannenden Verwandlung: Im Vordergrund soll nicht mehr bloß der Geschmack, sondern auch die Gesundheit stehen!
Zuckerwatte ohne Zucker, Chips mit Muschelgeschmack und Kekse für schmerzfreies Zahnen – der Trend zum gesunden Snacken und zu neuen Genuss-Erlebnissen setzt sich fort. Vom 23. bis 25. April 2023 zeigte die weltweit größte Süßwarenmesse ISM in Köln die neuen Kreationen der Branche.
Immer mehr Menschen schauen beim Kauf von Lebensmitteln auf den Preis und versuchen zu sparen. Das ist eines der Ergebnisse des Trendreport Ernährung 2023, den das Bundeszentrum für Ernährung zusammen mit dem Ernährungsnetzwerk Nutrition Hub am Mittwoch, den 25. Januar 2023 veröffentlicht hat.
Neue Werte gewinnen beim Einkaufen eine größere Bedeutung. Angesichts weltweiter Krisen vertrauen Verbraucher Marken, von denen sie sich verstanden fühlen und die ihre persönlichen Werte widerspiegeln. Darüber hinaus achten sie mehr auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insgesamt 10 Trends hat Innova Market Insights für das Jahr 2023 analysiert.
Immer mehr Menschen verzichten ganz oder teilweise auf Fleisch. Tendenz steigend. Die Gründe dafür sind vielfältig, wie eine aktuelle Studie von Kulinaria Deutschland zeigt. Die Ergebnisse zeigen auch, dass sich Verbraucher wünschen, von Seiten der Hersteller mehr unterstützt zu werden. Gefragt sind zum Beispiel „Übergangsprodukte“, günstige Produkte und Orientierungshilfen wie Siegel.
Der aktuelle Ernährungsreport des BMEL zeigt: Den meisten Verbrauchern ist es wichtig, bei ihrer Ernährung dem Schutz von Klima und Umwelt gerecht zu werden. Sie sind offen für vegetarische und vegane Alternativprodukte und wünschen sich eine bessere Tierhaltung. Am wichtigsten ist und bleibt: Der Geschmack.
Am 07. März ist der Tag der Cerealien. Müsli, Cornflakes, Porridge und Co. sind bei den Deutschen so beliebt wie nie zuvor. Fast 85 Prozent essen sie regelmäßig. Neue Produkte, die vegan, bio und ohne Zuckerzusatz sind, kommen besonders gut bei den Verbrauchern an. Zuwachs gibt es zudem bei neuen Sorten mit Urgetreide und bei Haferprodukten.
Bio-Lebensmittel erfreuen sich weiterhin steigender Beliebtheit. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Öko-Barometers vom BMEL. Demnach ist der Umsatz mit Bio-Produkten im Jahr 2021 um 5,8 Prozent auf 15,87 Milliarden Euro gestiegen.
Ersatzprodukte für Fleisch und Milch boomen. Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Mintel zufolge war Deutschland 2021 das weltweit viertinnovativste Land für vegane Lebensmitteleinführungen. Dabei sind nur fünf Prozent der Deutschen Veganer.
55 Prozent der Deutschen versuchen Zusatzstoffe beim Kauf von Lebensmitteln zu vermeiden. Das offenbart eine Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Viele sorgen sich über gesundheitliche Folgen und fühlen sich gleichzeitig nicht gut informiert.
Der aktuelle Ernährungsreport vom BMEL und dem Marktforschungsinstitut Forsa zeigt: Die Deutschen kochen wieder häufiger. Auch der Klima- und Umweltschutz rückt stärker in den Fokus – eine Entwicklung, die die Ernährungsindustrie begrüßt.
Der Wunsch nach gesunder Ernährung, verbessertem Tierwohl und stärkerem Umweltschutz ist bei deutschen Verbrauchern deutlich gestiegen. Dies zeigen eine Konsumentenbefragung der PwC GmbH und das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte Ökobarometer 2020.