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Ernährungsindustrie fordert branchengerechte Handelspolitik
17.06.2016, Berlin, HDLE
Damit
deutsche Lebensmittelexporteure die Wettbewerbsvorteile ihrer Produkte am Weltmarkt voll ausschöpfen können, ist ein verbesserter Marktzugang durch den Abbau von Handelshemmnissen notwendig. Die BVE positioniert sich aktiv in der Handelspolitik und fordert von der Politik, branchengerechte Rahmenbedingungen im internationalen Handel zu schaffen. Am 15. Juni 2016 tagte in Berlin der BVE-Arbeitskreis Außenwirtschaft, das meinungsbildende BVE-Gremium für die Handelspolitik. Im Mitgliederkreis diskutierten Fachexperten aus Unternehmen und Verbänden der Ernährungsindustrie aktuelle Themen und Marktzugangsbedingungen im Welthandel. An dem intensiven Dialog nahmen ebenfalls Vertreter der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Wirtschaft und Energie teil. Der gegenseitige Informationsaustausch ermöglicht es, die spezifischen Anliegen der Branche frühzeitig in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen.
Im Fokus des Interesses lag vor allem die Entwicklung der Außenwirtschaftsbeziehungen in den wichtigen Exportzielmärkten außerhalb der EU. Hier standen insbesondere die Verhandlungen um Freihandelsabkommen mit konsumfreudigen und kaufkräftigen Märkten wie USA und Japan, aber auch Wachstumsmärkten wie dem Mercosur-Raum auf der Tagesordnung. Durch den Abbau von Handelshemmnissen für die exportorientierte Ernährungsindustrie kann hier der Marktzugang wesentlich verbessert und das Exportwachstum gefördert werden. Dabei brauchen die Unternehmen der Branche die Unterstützung der Politik. Darüber hinaus wurden die aktuellen Entwicklungen im amerikanischen Lebensmittelrecht sowie die Ergebnisse des
BVE-PwC-Exportbarometers Juni 2016 diskutiert.
Der BVE
-Arbeitskreis Außenwirtschaft ist die mitgliederinterne Plattform für Verbände und Unternehmen der Ernährungsindustrie, um sich über Fragen der Außenwirtschafts- und Handelspolitik auszutauschen. Im Dialog mit Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft soll der Marktzugang und die internationale Wettbewerbsfähigkeit gefördert und die Grundlage für die außenwirtschaftliche Positionierung gebildet werden.