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Ernährungsindustrie.2018 PDF
Ernährungsindustrie.2018 Die deutsche Ernährungsindustrie ist mit 595.506 Beschäftigten in 6.044 Betrieben der viertgrößte deutsche Industriezweig und führend in Europa. Die Branche sichert Stabilität, Wohlstand und Beschäftigung in allen Regionen Deutschlands. Eng mit ihrem Produktionsstandort verbunden und fest in die globale Lebensmittelkette integriert, ist die Ernährungsindustrie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum und international wettbewerbsfähig. Höchste Qualität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Kundenorientierung zu bezahlbaren Preisen zeichnen die moderne Lebensmittelproduktion aus. Die Ernährungsindustrie sorgt täglich für das Wohl von 82 Millionen zufriedenen Verbrauchern in Deutschland. Auch darüber hinaus schätzen Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte. Die BVE – Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. ist der wirtschaftspolitische Spitzenverband der Fachverbände und Unternehmen der Ernährungsindustrie in Deutschland. Die BVE vertritt die branchenübergreifenden Interessen der Lebensmittelhersteller in Berlin und Brüssel. Mit dieser Broschüre informieren wir über die wichtigsten Kerndaten unseres Wirtschaftszweiges.
BVE-Jahresbericht 2018 PDF
BVE-Jahresbericht 2018 Verbraucher wollen sich zunehmend ausgewogen ernähren Insektenburger, Cold Brew Kaffee aus der Dose oder Acai-Limonade, Superfoods, alternative Proteinquellen, innovative Rezepturen, Nachhaltigkeit, Regionalität oder Flexibilität – der Geschmack der Zukunft ist schnell zusammengefasst: Verbraucher wollen sich vielfältig ernähren. Dabei sollen Lebensmittel qualitativ hochwertig, geschmackvoll und preiswert sein und mehr noch: Produkte sollen die vielfältige Verwirklichung individueller Lebensstile ermöglichen. Eine Herausforderung angesichts sich verändernder, globalisierter Rahmenbedingungen: Der Trend zu urbanen Lebensräumen, die Einführung neuer Technologien, die erhöhte Weltnachfrage, die Verknappung natürlicher Ressourcen und der gesellschaftliche Wandel nehmen auf die Lebensmittelproduktion von morgen schon heute Einfluss. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gab es in Deutschland trotz der vielen Herausforderungen nie so sichere Lebensmittel wie jetzt. Die Zahl der Beanstandungen bei Kontrollen geht zurück, die Sicherheit von Nahrungsmitteln in Deutschland befindet sich auf einem hohen Niveau. Dies ist nicht zuletzt einer Branche zu verdanken, die so innovativ ist wie kaum eine andere. Die Ernährungsindustrie hatte in diesem Jahr Umsatzzahlen auf Rekordhoch zu vermelden, vor allem im Export. Aber auch in Deutschland wurde höherwertig konsumiert. Dieser Jahresbericht ist ein Beleg für den Erfolg der Lebensmittelhersteller und ihres Dachverbandes, der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. Hieran haben vor allem unsere Mitglieder einen entscheidenden Anteil. Die Unterstützung und das Vertrauen für und in das Team der BVE sind herausragend. Dafür ein herzliches Dankeschön! Wir werden auch in diesem Jahr mit voller Kraft für die Interessen unserer Mitglieder eintreten und unsere Stimme wahrnehmbar erheben. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches, spannendes und gutes Jahr 2018.
 

Pressemitteilungen

28.10.2024, Berlin

Ministerpräsidentenkonferenz: Energieintensive Ernährungsindustrie benötigt Entlastung bei Gaskosten

Die Regierungschefinnen und -chefs der Länder fordern auf ihrer...
22.10.2024, Berlin

Deutsche Ernährungsindustrie verzeichnet weiteren Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2024

Der reale Umsatz der deutschen Ernährungsindustrie ist im ersten Halbjahr...

Terminkalender

Erhalt der Biodiversität: Lebensmittelhersteller übernehmen Verantwortung

12.02.2019
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Landökosysteme bilden die Grundlage der Lebensmittelproduktion. Die Verantwortung, Böden, Lebensräume und Biodiversität zu bewahren, trägt auch die Ernährungsindustrie. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um bio- oder konventionelle Betriebe – in Deutschland oder weltweit – handelt.

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer engagieren sich in gemeinsamen Initiativen für den Erhalt der Biodiversität. So wurden Brancheninitiativen wie das „Forum Nachhaltiger Kakao“ mit dem Ziel, die natürlichen Ressourcen und die Biodiversität in den Anbauländern zu erhalten, gegründet. Westafrikanische Kakaobauern leben oft unter der international definierten Armutsgrenze. Dies erschwert nicht nur ihr Überleben und begünstigt Missbrauch, sondern hat auch negative Folgen für den Kakaoanbau und die Umwelt. Um die Ernte zu sichern, werden immer wieder umweltschädigende Techniken angewendet, die langfristig betrachtet kontraproduktiv sind. Ertrag und Qualität leiden. Ohne Perspektive bauen viele Bäuerinnen und Bauern andere Nutzpflanzen an oder geben schließlich auf. Das „Forum Nachhaltiger Kakao“, in dem sich über 70 Mitglieder aus Industrie, Handel und Gesellschaft versammeln, lässt den Kakaoanbauern die nötige Unterstützung zukommen. Dazu zählen neben der Ausstattung mit Saatgut und Düngemitteln auch Investitionen in Ausbildung, fachliche Weiterbildung und Praxis-Schulungen.

Des Weiteren gibt es internationale Bemühungen, um den Erhalt von Biodiversität mit der Versorgung von Rohstoffen in Einklang zu bringen. So verpflichteten sich Akteure aus über 65 Ländern in der „Berlin Declaration“ der 4. Weltkakao-Konferenz im Mai 2018, gegen die fortschreitende Entwaldung vorzugehen. Zu diesem Zweck soll Kakaobauern unter anderem ein höherer Preis für ihr Produkt und der Zugang zu Weiterbildungen für bessere Anbaumethoden erleichtert werden, sodass weniger Wald neuen Anbauflächen weichen muss.

Darüber hinaus engagieren sich Lebensmittelhersteller individuell oder in kleineren Kooperationen für einen schonenden Ressourcenumgang. So fördern beispielsweise Unilever und Symrise gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit den nachhaltigen Vanille-Anbau in Madagaskar. Neben der Vermittlung von nachhaltigen Anbaupraktiken engagieren sich die Unternehmen auch in der Umwelterziehung in Grundschulen. Die Firmen Original Food und Tuchel & Sohn verfolgen hingegen einen anderen Ansatz. In Zusammenarbeit mit der GIZ fördern sie den Erhalt äthiopischer Bergregenwälder durch nachhaltige Wildsammlung von Kaffee und Honig.

All diesen Projekten gemeinsam ist die Tatsache, dass sich durch höhere Einkommen für die Familien der Druck auf die natürlichen Ressourcen und die Biodiversität der Regenwälder reduziert.

Projekte und Informationen zum Thema Biodiversität und Nachhaltigkeit:

Forum Nachhaltiger Kakao
World Cocoa Conference 2018
Informationen zum Projekt zu nachhaltigem Vanille-Anbau in Madagaskar
Original Food