20.12.2018
Im aktuellen Konjunkturbericht 02|2018 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche in den letzten sechs Monaten.
2018 bescherte der Ernährungsindustrie bisher ein durchwachsenes Jahr. Einem Wachstum im ersten Quartal folgte ein leichter Abschwung im zweiten. Im Juli und August glich sich der Abschwung jedoch wieder aus. Der größte Umsatzträger blieb das Inlandsgeschäft. Zugewinne im Ausland stellten sich auch im zweiten und dritten Quartal nicht ein. Die Lebensmittelproduzenten hoben im Vergleich zu 2017 daher ihre Produktion nur leicht an. Durch die stabile konjunkturelle Lage in Deutschland deutet sich allerdings kein abrupter Stopp des inländischen Wachstums an. Dennoch ist der deutsche Markt weiter geprägt von einer hohen Wettbewerbsintensität und steigenden Konsumentenerwartungen. Dadurch ist es notwendig, dass Unternehmen in Produktinnovationen investieren. Das ist für viele mittelständische Unternehmen aufgrund der angespannten Ertragslage schwierig. Trotzdem investieren 82,5 aller Unternehmen in der Branche. Jüngste Zahlen aus dem Jahr 2016 bezifferten die Ausgaben für Investitionen auf 5,7 Milliarden Euro, etwa 3,3 Prozent ihres Umsatzes. Die Ernährungsindustrie war damit für 9,5 Prozent aller Investitionen des Verarbeitenden Gewerbes verantwortlich. „Das ist ein sehr respektabler dritter Platz auf dem Siegertreppchen nach der Automobilindustrie mit einem Investitionsanteil von 25,6 Prozent und dem Maschinenbau mit 11 Prozent,“ erklärt Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).