06.08.2019
Im aktuellen Konjunkturbericht 01|2019 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche in den letzten sechs Monaten.
Im vierten Quartal 2018 erzielte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 46,2 Mrd. Euro, davon etwa 14,9 Mrd. Euro im Exportgeschäft. Im Vorjahresvergleich bedeutet das einen Rückgang des Umsatzvolumens um 1,1 Prozent im Gesamtumsatz und um 3,6 Prozent im Export. Diese Entwicklung betraf auch die Produktion. Der Produktionsindex fiel im Vorjahresvergleich um 1,6 Prozent.
Im ersten Quartal 2019 konnte diese Entwicklung teilweise wieder ausgeglichen werden. Insgesamt wurde ein Umsatz von 43,8 Mrd. Euro erwirtschaftet, mit einem Exportanteil von 14,8 Mrd. Euro. Damit stieg der Gesamtumsatz um 0,5 Prozent und der Exportumsatz um 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Produktionsindex der Ernährungsindustrie blieb dagegen im Vorjahresvergleich nahezu unverändert.
Damit zeigt sich die Konjunktur auch in der Ernährungsindustrie nach wie vor schwach, bereits 2018 hatte sich eine Abkühlung angedeutet. Dieser Trend wirkt sich auch auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen aus, wie die Ergebnisse der ifo-Investitionsumfrage Herbst 2018 belegen. Während das Verarbeitende Gewerbe für das Jahr 2019 eine Investitions-steigerung von ca. 11 Prozent plante, lag die Ernährungsindustrie mit einer geplanten Investitionssteigerung von 5 Prozent unter dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Dies erklärt sich neben der schwachen Konjunktur auch aus der Investitionsentwicklung der Branche in den letzten Jahren. In den Jahren 2015, 2016 und 2017 investierte die Ernährungsindustrie jährlich jeweils knapp 6 Mrd. Euro und damit überdurchschnittlich viel im Vergleich zum langfristigen Niveau.