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Vielseitig verwertbar – Verwendung von Palmöl in der Ernährungsindustrie
11.11.2016
Aufgrund seiner besonderen Produkteigenschaften sowie niedriger Kosten eignet sich raffiniertes Palmöl besonders gut für die Herstellung von Lebensmitteln. Raffiniertes Palmöl ist geschmacks- und geruchsneutral und ermöglicht damit einen vielfältigen Einsatz in der Lebensmittelbranche. Palmöl ist – anders als andere Pflanzenöle – bei Zimmertemperatur fest. Dadurch bleiben Lebensmittel beispielsweise streichfähig und zerbröseln weniger. Palmöl wird zudem weniger schnell ranzig und trägt so zur längeren Haltbarkeit von Lebensmitteln bei.
Palmöl besteht rund zur Hälfte aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Eingesetzt wird Palmöl beispielsweise zum Kochen, Braten und Frittieren, bei der Herstellung von Margarine und Brotaufstrichen, in Backwaren, Süßwaren und Convenienceprodukten. 2015 wurden im Bereich Lebensmittel rund 246.550 Tonnen Palmöl verbraucht (einschließlich Gastronomie und Fast-Food). 79 Prozent davon waren nachhaltig zertifiziert.
Palmöl erkennen – Kennzeichnung bei Lebensmitteln
Seit dem 13. Dezember 2014 gilt europaweit die neue Lebensmittelinformationsverordnung (Verordnung (EU) Nr. 1169/2011). Diese schreibt vor, dass auf Lebensmittelverpackungen im Zutatenverzeichnis pflanzliche Öle und Fette mit ihrer botanischen Herkunft genannt werden müssen, zum Beispiel „Palmöl“ oder „Rapsöl“. Verbraucher können damit unmissverständlich erkennen, welches Pflanzenöl enthalten ist. Vor Inkrafttreten der neuen Lebensmittelinformationsverordnung war die Nennung der botanischen Herkunft von pflanzlichen Ölen und Fetten nicht zwingend erforderlich.