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Brancheninitiativen
16.06.2015
EU-Initiative „Every Crumb Counts“
Die europäische Ernährungsindustrie hat 2013 unter dem Motto „Every Crumb Counts“ eine europaweite Initiative gegen Lebensmittelverschwendung ins Leben gerufen. Darin spricht sich die Branche mit anderen Organisationen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln aus. Teil der Initiative ist ein „Werkzeugkasten“, der den Unternehmen konkrete Hilfestellung gibt, wo und wie Lebensmittelabfälle in der Produktion und entlang der Wertschöpfungskette vermieden werden können.
www.everycrumbcounts.eu
Großverbraucher-Initiative „United Against Waste“
Der Verein „United Against Waste – Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung“ wurde 2012 als Industrieinitiative für den Großverbrauchermarkt ins Leben gerufen. Der Verein soll mit seiner Arbeit dazu beitragen, die Verluste von Lebensmitteln in der gesamten Prozesskette, vom Einkauf, über die Vor- und Zubereitung, die Portionierung bis zur Ausgabe an den Verbraucher zu verringern. United Against Waste hat 2015 erstmals einen Round Table gegen Lebensmittelverschwendung im Außer-Haus-Markt einberufen, ein interdisziplinäres Expertenteam, das praxistaugliche Lösungen erarbeitet. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hat der Initiative 2015 sein Qualitätssiegel „Werkstatt N“ für besonders nachhaltiges Handeln verliehen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ist Gründungsmitglied der Initiative.
www.united-against-waste.de
Aktion „Clever einkaufen & essen“
2013 wurde die Initiative „Clever einkaufen & essen“ von mehreren Verbänden der Lebensmittel verarbeitenden, verpackenden und importierenden Industrie ins Leben gerufen. Die Initiative will Verbraucher darüber aufklären, wie durch einen bewussten Genuss von Lebensmitteln ein Beitrag zu weniger Lebensmittelverschwendung geleistet werden kann.
www.facebook.com/clevereinkaufenundessen
Entwicklungszusammenarbeit stärken: GFFA Berlin e.V.
Der Hungerproblematik in den Entwicklungs- und Schwellenländern kann entgegen getreten werden, indem diese Staaten zur Ernährungssicherung ihrer Bevölkerung befähigt werden. Dazu müssen die Produktionspotenziale in der Landwirtschaft und Weiterverarbeitung ausgeschöpft beziehungsweise erschlossen werden. Als Hauptursache für eine mangelnde Ernährungssicherung und vermeidbare Lebensmittelabfälle müssen in Entwicklungs- und Schwellenländern die so genannten „Nach-Ernte-Verluste“ reduziert und der Zugang zu Nahrung verbessert werden. Als wichtige Maßnahme gilt es, die agrarwirtschaftliche Kompetenz vor Ort durch entsprechende Förderungen von Ausbildung, Technologie und Infrastruktur zu stärken. Hier braucht es insbesondere die Kooperation von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft teilt ihren technologischen Fortschritt und fördert durch Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit die Produktivität und den Wissenstransfer in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Zur Förderung nachhaltiger Strategien zur weltweiten Ernährungssicherung und Nutzung der natürlichen Ressourcen wurde auch das Global Forum for Food and Agriculture Berlin e.V.
(GFFA Berlin e.V.) gegründet. Das GFFA Berlin e.V. unterstützt den internationalen Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen des jährlichen Berliner Agrarministergipfels. Die BVE ist Gründungsmitglied des Vereins.
www.gffa-wirtschaft.de