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Kreislaufwirtschaft
24.04.2020
Das Konzept der „Kreislaufwirtschaft“ ist bei einer stetig wachsenden Weltbevölkerung und einer damit einhergehenden, steigenden Nachfrage nach natürlichen Ressourcen in den vergangenen Jahren verstärkt auf die politische Agenda gerückt. Mit einem ehrgeizigen Programm, dem Green Deal, ist Ursula von der Leyen im Juli 2019 ihr Amt als Kommissionpräsidentin angetreten. Einer der ersten Bausteine aus dem Green Deal ist der Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft. Mit Maßnahmen, die sich über den gesamten Lebenszyklus von Produkten erstrecken, zielt der neue Aktionsplan darauf ab, unsere Wirtschaft auf eine grüne Zukunft vorzubereiten, die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken und gleichzeitig die Umwelt zu schützen und neue Rechte für die Verbraucher einzuführen. Aufbauend auf den seit 2015 geleisteten Arbeiten konzentriert sich der neue Plan auf die Aspekte Gestaltung und Produktion im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft, damit sichergestellt werden kann, dass die genutzten Ressourcen so lange wie möglich in der EU-Wirtschaft verbleiben. Auch die Ernährungsindustrie ist von diesem Vorhaben betroffen.
Auch für die deutsche Ernährungsindustrie spielt das Konzept der Kreislaufwirtschaft eine bedeutende Rolle. In der Lebensmittelproduktion sind die Hersteller zum einen auf Rohstoffe, die für die Direktverarbeitung von Lebensmitteln benötigt werden (Agrarrohstoffe) angewiesen. Zum anderen werden Rohstoffe, die für das Verpacken der Produkte (z.B. Kunststoffe, Papier, Pappe, Glas, etc.) verwendet werden, benötigt. Da auch diese Rohstoffe nicht unbegrenzt verfügbar sind, müssen sie sorgsam eingesetzt und geschont werden. Dieser Verantwortung ist sich die Ernährungsindustrie als viertgrößter Industriezweig Deutschlands bewusst und daher bemüht, die Herstellung ihrer Produkte so ressourcenschonend und -effizient wie möglich zu gestalten. Ansatzpunkte bestehen für die Branche insbesondere im Recycling von gebrauchten Lebensmittelverpackungen sowie der stofflichen und energetischen Nutzung von Rohstoffen und Koppelprodukten aus der Lebensmittelproduktion (Biomasse).
Mit einem ehrgeizigen Programm, dem Green Deal, ist Ursula von der Leyen im Juli 2019 ihr Amt als Kommissionpräsidentin angetreten. Einer der ersten Bausteine aus dem Green Deal ist der Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft.
Beim zweiten Runden Tisch zur Reduktion von Plastikmüll diskutierte Peter Feller mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Vertretern aus Handel, Industrie und Verbraucherschutz über Umsetzungsmöglichkeiten von ökologischeren Verpackungen.
In Deutschland sind die Lebensmittelhersteller selbst für die Rücknahme und Entsorgung der von ihnen in Umlauf gebrachten Verpackungen zuständig. Geregelt wird dies über die „Dualen Systeme“.