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Was bedeutet „Kreislaufwirtschaft“?
23.10.2017
Der Begriff „Kreislaufwirtschaft“ ist gerade in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus des öffentlichen Diskurses gelangt. Zurückzuführen ist das Konzept einer modernen Kreislaufwirtschaft auf die beiden britischen Wissenschaftler David W. Pearce und R. Kerry Turner, die sich bereits im Jahr 1989 mit dem Modell der „circular economy“ und dem Leitbild eines natürlichen Stoffkreislaufes auseinandersetzten. Ziel einer kreislauforientierten Wirtschaft ist es demnach, den Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten, den Einsatz neuer Ressourcen zu minimieren und dabei gleichzeitig so wenig Abfall wie möglich zu erzeugen. Technisch erreicht werden kann dies zum einen über den Prozess des Recyclings, bei dem Abfallprodukte als sogenannte Sekundärrohstoffe wiederverwertet werden, über die Weiterverwertung von im Produktionsprozess anfallenden Reststoffen und Nebenprodukten oder aber über die sogenannte Kaskadennutzung, bei der ein Rohstoff oder daraus hergestellte Produkte über mehrere Verarbeitungsstufen hinweg genutzt werden.