Inhalt
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Kaufverhalten
Die Corona-Pandemie stellt das alltägliche Leben auf den Kopf. Hamsterkäufe führen zu leeren Regalen und nicht immer ist jedes Produkt überall zu bekommen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ernährungsindustrie sorgen umsichtig für Nachschub, doch wie hat sich das Verhalten der Verbraucher in der Krise verändert? Das Marktforschungsunternehmen Appinio hat sich angeschaut, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf das Kaufverhalten hat.
Datengrundlage
In der ersten Erhebung konnten vom 17.03.-18.03.2020 Nutzer 34 Fragen rund um den Themenkomplex Corona-Krise und Konsumverhalten beantworten. Für die Ergebnisse wurden 2 500 Personen in Deutschland – Frauen und Männer zu gleichen Teilen – im Alter zwischen 16 und 65 Jahren befragt. Das Durchschnittsalter lag bei 40,7 Jahren.
In weiteren Befragungen, die im Wochentakt durchgeführt werden, wurden das veränderte Verhalten von jeweils 1000 Personen analysiert. Auch hier war das Geschlechterverhältnis ausgewogen. Das Durchschnittsalter belief sich ebenfalls auf 40,7 Jahre.
Hamsterkäufe und leere Regale
Die Mehrheit der Deutschen hamstert nicht. Rund 60 Prozent der Befragten gaben in den Erhebungen an, dass sie keine Hamsterkäufe planten. Bei 13 Prozent gab es solche Pläne. Rund 30 Prozent antworteten, bereits Hamsterkäufe durchgeführt zu haben. Die Entwicklung ist jedoch rückläufig. Waren es zu Beginn der Befragung 57 Prozent, die keine Hamsterkäufe erledigen wollten, belief sich der Wert in der fünften Befragungsrunde bereits auf 66 Prozent.
Die Gruppe der „Hamsterer“ legte größtenteils einen Vorrat für zehn Tage an. Einen Vorrat für mehr als zwei Wochen legten 19 Prozent an. Im Vergleich der verschiedenen Befragungen lässt sich jedoch eine Abnahme der Vorratsgrößen beobachten.
Obwohl Hamsterkäufe zu teilweise leeren Regalen führten und rund 30 Prozent der Befragten beim Einkaufen konfliktbeladene beziehungsweise panikartige Situationen erlebt haben, ist die Zufriedenheit bei der Ernährungssituation von allen abgefragten Bereichern am höchsten.
Konsumverhalten bei einzelnen Produktgruppen
Vor allem haltbare Lebensmittel landeten vermehrt im Einkaufskorb. So gaben circa 30 Prozent der Befragten in der ersten Befragung an, mehr Mineralwasser, Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, Reis und H-Milch als vor der Corona-Krise zu kaufen. Spitzenreiter waren Nudeln und Konserven mit 35 beziehungsweise 34 Prozent. Doch auch weniger lange haltbare Produkte wie Obst und Gemüse wurde zu rund 20 Prozent vermehrt gekauft. Ebenfalls einen Zuwachs von rund 20 Prozent wurde bei Süßigkeiten/Snacks, Brot/Brötchen, Kaffee/Tee/Kakao und Mehl/Gries angegeben. In der fünften Befragung gingen die Werte für all diese Produktgruppen außer bei Gemüse, H-Milch und Brot/Brötchen leicht zurück.
Gleichzeitig gab es auch Produkte, die die Befragten weniger als vor der Corona-Pandemie kauften. Genannt wurden hier frischer Fisch und Meeresfrüchte, frisches Fleisch und frische Milch.
Weitere Entwicklung
Die Corona-Krise wird noch sehr lange den Alltag beeinflussen. Wie genau sich die Entwicklung auf das Konsumverhalten auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die weiteren Befragungen von Appinio können
bei Appinio kostenlos angefordert werden. Schon jetzt steht jedoch fest, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Ernährungsindustrie stets für Nachschub sorgen, damit die Regale in den Läden und die Vorräte bei den Verbrauchern aufgefüllt werden können.
#NachschubFürsRegal
#FoodHeroes