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FAKT: ist 5: "Nachhaltiges Palmöl" PDF
FAKT: ist 5: "Nachhaltiges Palmöl"
BVE-Jahresbericht 2016 PDF
BVE-Jahresbericht 2016 Lebensmittelherstellung in einer Kultur der Widersprüchlichkeit Würden wir heute noch essen, wenn wir es nicht müssten? Wer die Diskussion im öffentlichen Raum über Lebensmittel, Ernährung und Konsum verfolgt, wird die Frage nicht eindeutig beantworten können. „Unser täglich Brot gib uns heute“ heißt es im Vaterunser. Damit kommt die Sorge zum Ausdruck, es könnte das täglich Brot nicht mehr geben. Den Hunger des leeren Magens haben wir hierzulande besiegt. Doch mit dem Überfluss kam der Hunger nach Sinnstiftung, der Hunger nach Leben und nach neuen Lebensstilen. Das blieb nicht ohne Konsequenz für unsere Nahrung. Heute definieren sich immer mehr Menschen über die Art, was sie essen und wie sie essen. Und die Lebensmittelbranche muss sich dieser veränderten Gesellschaft und ihren Bedürfnissen anpassen. Functional Food, vegetarische, vegane, glutenfreie, laktosefreie Produkte, Light- und Convenience-Produkte, aber auch Produkte mit besonderen Produktionsmerkmalen wie regional, nachhaltig, Fair Trade und Bio sind heute am Markt ständig verfügbar. Das Produktportfolio der Lebensmittelindustrie wird weiter spezialisiert, differenziert und wird immer schneller neu erfunden. „Du bist, was du isst“ lautet die Devise, wir können es uns heute leisten, höchste Ansprüche an unsere Lebensmittel zu stellen. Viele, möglicherweise auch widersprüchliche Trends, werden von den Konsumenten oft gleichzeitig verfolgt: mal vegan, mal Fleisch, mal Convenience, mal Slow Food. Die Menschen haben sich dabei in ihrer Widersprüchlichkeit eingerichtet und einen oft pragmatischen Umgang damit gefunden: Wasser der Vernunft predigen und Wein des Genusses saufen. Nun ist es die Aufgabe der Lebensmittelhersteller, den Menschen zu dienen und das mit Gewinn. Der beste Dienst am Menschen ist, ihn in seiner Individualität und Würde ernst zu nehmen. Das bedeutet: Keine Bewertung von Lebensstilen, keine Bevormundung, keine Zeigefinger, keine Geschmacksdiktate. In unserer Gesellschaft des unbegrenzten Angebots, aber der begrenzten Teilhabe, ist für die Ernährungsbranche der möglichst umfassende Zugang aller Menschen zu den Lebensmitteln, die sie zur Verwirklichung ihres Lebensstils benötigen, oberstes Ziel. Das Angebot alleine aber reicht nicht mehr aus, um in der Informationsgesellschaft Vertrauen zu schaffen und Verantwortungzu zeigen. Transparenz, Klarheit, Wahrheit und Qualität – ein Vierklang, der für unsere Branche Maxime geworden ist. Umso hilfreicher, ja notwendig wäre es, wenn auch die Mittler von Information diese Begriffe zu ihrer Arbeitsgrundlage machen würden. Aber was tagtäglich an Fehl-, Falsch- und Fabel-Meldungen über alle Medienportale, soziale und digitale Netzwerke erbrochen wird, ist abenteuerlich. Mal ist Fleisch so gefährlich wie Plutonium, dann wieder notwendig für eine ausgewogene Ernährung. Mal ist Salz gut, dann wieder schlecht für die Gesundheit. Zucker ist mal wie Heroin und dann unverzichtbarer Energiebaustein für die Funktionsfähigkeit des Gehirns. Kein Wunder, dass der Verbraucher seine Einstellungen zu Essen fast besser würfelt, als sich aus den Medien ein klares Bild verschaffen zu können. Wir dürfen deshalb den Verbraucher nicht mit denen alleine lassen, die ihn verunsichern, verängstigen und entmündigen wollen. Als Spitzenverband der Ernährungsindustrie ist unsere Antwort darauf: Haltung und Wahrheit. So einfach und so schwer, denn wer die Dinge beim Namen nennt, erntet selten Beifall, oft Widerspruch, aber am Ende Respekt und Vertrauen. Die BVE hat sich der Herausforderung gestellt, und das mit Erfolg. Diesen Weg gilt es konsequent fortzusetzen und die Schlagkraft des Spitzenverbandes zu optimieren.
 

Pressemitteilungen

13.03.2024, Berlin

BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie 03/24: Deutlicher Umsatzverlust im Dezember

Konjunktur
Die deutsche Ernährungsindustrie musste im Dezember 2023 einen...

Terminkalender

FAKT: ist 5: Nachhaltiges Palmöl

18.11.2016
Mit der Reihe FAKT: ist informiert die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie über Themen rund um Lebensmittel, die die Branche, Politik, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit bewegen. Palmöl ist weltweit das bedeutendste Pflanzenöl und ein wichtiger Rohstoff in der Lebensmittelherstellung. Immer wieder steht Palmöl wegen Regenwaldrodung, der Gefährdung bedrohter Tierarten sowie Konflikten über Landrechte in der Kritik.

Die fünfte Ausgabe der Reihe informiert über die Herstellung und Verwendung von Palmöl und zeigt auf, welchen Beitrag die deutsche Ernährungsindustrie für mehr Nachhaltigkeit in der Palmöllieferkette leistet.

Rohstoff Palmöl – Ein Überblick

Palmöl ist weltweit das bedeutendste Pflanzenöl. Rund ein Drittel des weltweiten Pflanzenölbedarfs wird durch Palmöl gedeckt.
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Ertragreich und effizient – Herkunft und Anbau von Palmöl

Die Ölpalme stammt ursprünglich aus Afrika. Die Ölfrüchte werden alle zwei bis vier Wochen geerntet. Wirtschaftlich nutzbar ist die Ölpalme über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren.
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Interview 1

Palmöl wird aus den zwetschgengroßen Früchten der Ölpalme gewonnen und besteht zu mehr als 80 Prozent aus Laurinsäure. Es ist hitzebeständig, wird nicht schnell ranzig und ist reich an Vitamin E und Carotinoiden. Palmöl enthält keine Transfettsäuren.
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Die Nachfrage wächst – Marktentwicklung

Die Nachfrage nach Palmöl hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Die weltweite Palmölproduktion wird in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich auf rund 86 Millionen Tonnen ansteigen. Weltweit wird Palmöl hauptsächlich in der Zubereitung von Lebensmitteln verwendet (72 Prozent).
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Interview 2

Die Ölpalme ist besonders ertragreich. Palmöl wird stark nachgefragt, während Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl ein schwaches Produktionswachstum haben. Nach einer Schätzung werden 2025 weltweit circa 86 Millionen Tonnen Palmöl benötigt werden.
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Vielseitig verwertbar – Verwendung von Palmöl in der Ernährungsindustrie

Aufgrund seiner besonderen Produkteigenschaften sowie niedriger Kosten eignet sich raffiniertes Palmöl besonders gut für die Herstellung von Lebensmitteln.
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Ökologische und soziale Faktoren – Herausforderungen beim Anbau von Ölpalmen

Bei der Ausweitung der Palmölproduktion wurden Regenwälder gerodet, Torfmoore trocken gelegt und damit Treibhausgase freigesetzt sowie der Lebensraum zahlreicher Tierarten und die Artenvielfalt eingeschränkt. Landkonflikte sowie sozial verbesserungswürdige Arbeitsbedingungen kamen hinzu.
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Anbau nachhaltiger gestalten – Nachhaltigkeitszertifizierung

Um eine nachhaltigere Palmölproduktion zu gewährleisten, werden in Zusammenarbeit mit den Akteuren der Anbauländer Zertifizierungssysteme eingesetzt.
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Schon viel erreicht – Engagement der Ernährungsindustrie

Durch Lieferantenverpflichtungen (Codes of Conduct), Produkt- und Lieferkettenzertifizierungen, Vertragsanbau sowie nationale und internationale Brancheninitiativen werden Nachhaltigkeitsstandards in der Lebensmittellieferkette umgesetzt und Lieferanten für die unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisiert.
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Interview 3

Anlass der Gründung von FONAP war, das Engagement aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette in die Tat umzusetzen. Ziel des FONAP ist, möglichst schnell 100 Prozent zertifiziertes Palmöl für den gesamten deutschen Markt verfügbar zu machen. Im FONAP sind Unternehmen und Verbände aus nahezu allen Teilen der Wertschöpfungskette vertreten.
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Wie geht’s weiter? – Ausblick und Handlungsbedarf

Die deutsche Ernährungsindustrie ist mit ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit in der Palmöllieferkette sowohl international als auch im Vergleich zu anderen Industriezweigen Vorreiter. Erfolgversprechend ist, gemeinsame von Regierungen, NGOs und Wirtschaft getragene Initiativen weiter zu stärken, um die Bedingungen in der Palmöl lieferkette zu verbessern.
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