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„Die BVE nimmt alle wichtigen Themen der Zukunft auf ihre Agenda.“
05.11.2019
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) wird am 11. November 70 Jahre alt. Zu diesem Anlass haben wir Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der BVE, gefragt, warum die BVE als Partnerin der deutschen Ernährungsindustrie wichtig ist und inwieweit sich die Schwerpunkte der BVE verändert haben.
BVE: Die BVE wird 70 Jahre alt. Wenn Sie auf die Zeit zurückblicken, die Sie mit der BVE verbindet, welche Höhen und Tiefen haben Sie miterlebt? Von welchen Veränderungen können Sie berichten?
Stefanie Sabet: Ich bin seit 2011 Teil der BVE und habe somit eine sehr spannende Zeit in dem Verband miterlebt. Die BVE hat mit der jüngsten Besetzung von Vorstandsvorsitz und Hauptgeschäftsführung nicht nur einen Generationenübergang angestoßen, sondern auch inhaltlich wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Das Themenspektrum des Verbandes wurde auf wichtige politische Spannungsfelder wie Nachhaltigkeit aber auch Digitalisierung und Innovationsfähigkeit ausgeweitet. Mittlerweile gibt es kaum ein Thema von politischer Relevanz für die Branche, bei dem die BVE nicht aufgestellt und sprechfähig ist. Die aktive Kommunikation über die Leistungen und Interessen der Branche ist zudem Schwerpunkt der Arbeit der BVE geworden. Damit hat sich der Verband zukunftsfähig für die vielen gesellschaftlichen, politischen und medialen Debatten rund um die Ernährungsindustrie gemacht, denn wer nicht auf allen Kanälen sprechfähig ist, wird sich nicht mehr durchsetzen können.
BVE: Auf welches Ereignis beziehungsweise welche Gegebenheit blicken Sie besonders gern zurück? Worauf sind Sie besonders stolz?
Stefanie Sabet: Die BVE hat in den letzten Jahren den Nachhaltigkeitsleistungen der Ernährungsindustrie ein Gesicht gegeben. Die BVE nimmt maßgeblich Einfluss auf eine branchengerechte deutsche und europäische Nachhaltigkeitspolitik und hat sich hier ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Darauf können wir stolz sein.
BVE: Warum braucht die Ernährungsindustrie die BVE als Partnerin?
Stefanie Sabet: Obwohl die Branche sehr heterogen ist, ist sie von vielen politischen Entscheidungen gleichermaßen betroffen. Gerade hier können die vielen verschiedenen Interessen der Unternehmen nur durch einen Dachverband angemessen gebündelt und durchgesetzt werden. Kein anderer Verband der Branche erhält bei diesen gemeinsamen wirtschaftspolitischen Themen so viel Aufmerksamkeit wie die BVE. Zugleich ist die BVE dank ihrer breiten Anerkennung in der Lage, auch Antworten auf schwierige Fragen zu finden und damit den Unternehmen Rückendeckung zu geben.
BVE: Welchen Herausforderungen sollte sich die BVE künftig vermehrt stellen? Welche Anstöße kann Sie für die Zukunft der Ernährungsindustrie geben?
Stefanie Sabet: Die BVE nimmt alle wichtigen Themen der Zukunft auf ihre Agenda. Die zentrale Frage bleibt dabei, wie wir die Lebensmittelproduktion in Deutschland zukunftssicher machen können. Ganz aktuell wird uns hier natürlich das Thema Klimawandel sehr beschäftigen. Zur Zukunftsfähigkeit gehört auch ein starker Zusammenhalt in der Branche, auch das wird weiterhin eine wichtige Aufgabe der BVE in der Zukunft sein.
BVE: Vielen Dank für das Interview!