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„So vielfältig und unterschiedlich die Unternehmen der Branche sind, so bunt ist auch die Aufgabe für die BVE“
17.09.2019
Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) feiert Geburtstag. Zu diesem Anlass berichtet Andres Ruff, Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und Geschäftsführer der Tönnies Holding ApS & Co. KG, im Interview, warum die BVE für eine sachliche und faktenbasierte Kommunikation unerlässlich ist.
BVE: Die BVE setzt sich seit 70 Jahren für die deutsche Ernährungsindustrie ein. Was verbinden Sie mit der BVE?
Andres Ruff: Die BVE ist das gemeinsame Sprachrohr der Ernährungsindustrie. So vielfältig und unterschiedlich die Unternehmen der Branche sind, so bunt ist auch die Aufgabe für die BVE. Ich begleite die BVE schon viele Jahre und konnte viele Themen lösungsorientiert bearbeiten und auch ein gutes Netzwerk aufbauen.
BVE: Sie sind nicht nur Vorstandsmitglied der BVE, sondern auch Geschäftsführer der Tönnies Holding ApS & Co. KG. Aus ihrer doppelten Perspektive, warum ist die BVE für die Ernährungsindustrie allgemein wichtig?
Andres Ruff: Wir haben als Ernährungsbranche gemeinsame Interessen, die über unseren Tellerrand als Einzelunternehmen hinausgehen. Als Industrie benötigen wir ein Sprachrohr, dass übergreifend die Themen in der Politik aber auch in den Medien aus unserer Sicht darstellt. Den Zugang kann ein einzelnes Unternehmen meistens nicht herstellen.
BVE: Welche Bedeutung hat die BVE speziell für Tönnies?
Andres Ruff: Die BVE versteht es die gesamte Kette der Lebensmittelindustrie an Politik, Verbraucher und Medien zu erklären. Wir bei Tönnies arbeiten mit rund 12.000 Landwirten zusammen und liefern an eine Vielzahl von Handelsunternehmen. Unsere Produktionskette ist vielfältig, so dass es wichtig ist, hier die Zusammenhänge zu erklären und unsere Interessen auch bei komplexen Zusammenhängen zu vertreten. Das macht die BVE jeden Tag aufs Neue.
BVE: Wir wollen das 70jährige Jubiläum auch als Gelegenheit nutzen, nach vorn zu schauen – Welchen Aufgaben sollte sich die BVE in Zukunft vermehrt widmen?
Andres Ruff: Unsere Branche ist unglaublich agil und vielfältig. Gleichzeitig sind viele von uns den schnelllebigen Verbrauchermeinungen ausgesetzt, die oft wenig mit sachlicher Berichterstattung zu tun haben. Hier können wir noch besser werden, unsere Position zu verdeutlichen, Meinung zu vertreten und unsere immer komplexer werdenden Prozesse zu erklären. Sachliche Kommunikation, basierend auf Fachwissen, die dennoch einfach verständlich ist, wird immer wichtiger.
BVE: Vielen Dank für das Interview, Herr Ruff!